Mineralica 2025 - 3 (englisch)

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Manchmal sind es nicht die wertvollsten oder seltensten Stücke, die uns in ihren Bann ziehen, sondern jene, die Geschichten erzählen. Geschichten vom Staunen, vom Entdecken, von Leidenschaft, Geduld, Glück, Rückschlägen und manchmal auch von ein wenig Schwindel.

In dieser Ausgabe nehmen wir Sie mit zu vier Orten, die auf ganz unterschiedliche Weise zeigen, warum die Welt der Mineralien mehr ist als bloß Geologie oder Sammelleidenschaft.

Da wäre zum einen der unmögliche Kristall: ein Fluorit-Dodekaeder, wie es ihn in der Natur schlicht nicht geben kann. Und doch liegt er, perfekt geschliffen und in Schwefelsäure getaucht, als augenzwinkerndes Kuriosum in der Sammlung von Herwig Pelckmans. Nicht als Betrug, sondern
als Gesprächsstoff. Und was für einer! Ein Stück, das uns erinnert: Auch ein Fake kann eine echte Geschichte erzählen.

Ganz anders die Geschichte von Karl Wanek, einem der beeindruckendsten Mineraliensammler Österreichs. Johann Zenz erzählt in seinem Portrait über Wanek von dessen mehr als 50 Jahren, die er in Stollen, auf Gipfeln, in Alpentälern und griechischen Bergwerken unterwegs war. Tausende Fundstellen, Tausende touren, eine Sammlung, die fast ausschließlich aus eigenen Funden besteht. Und immer wieder: der Respekt vor dem Stein, vor dem Moment, vor dem Erlebnis. Karl Waneks Philosophie, dass der wahre Wert eines Fundes nicht in Karat oder Marktpreis liegt, sondern im Augenblick des Findens selbst, ist heute aktueller denn je.

Ein Ort, an dem diese Magie des Findens greifbar wird, ist die Red Cloud Mine in Arizona. Weltberühmt für ihre leuchtend roten Wulfenite, zieht sie Sammler seit über 140 Jahren in ihren Bann. Von den ersten Funden im 19. Jahrhundert über spektakuläre Entdeckungen wie das „Red Gem Pocket“ bis hin zu modernen Grabungsaktionen mit Millionenwert: Diese Mine erzählt eine Geschichte von Glücksgriffen, wissenschaftlicher Neugier und der ungebrochenen Faszination für das leuchtende Orange. Auch Gerd M. Wiedenbeck war mittendrin, mit Schweiß, Hammer, und am Ende einem Pocket voller Kristalle und einem Herzen voller Freude. Wulfenit is love... und wir verstehen, warum.

Und schließlich Maissau, die Stadt des violetten Lichts. Wer hätte gedacht, dass ein einziger Quarzgang so viel Farbe zeigen kann: Amethyst, Citrin, Rauchquarz, Eisenkiesel, Morion, vereint an einem Ort. Gerald Knobloch beschreibt, was einst fast vergessen war.Der Quarzgang von Maissau wurde mit wissenschaftlicher Akribie und touristischem Mut wiederentdeckt und zum Erlebnisraum gemacht. Die Amethystwelt Maissau ist heute nicht nur ein Paradies für Sammler, sondern ein Ort, an dem Mineralogie sichtbar und lebendig wird.

Vier Geschichten, vier Facetten unserer Leidenschaft. Sie zeigen: Mineralien sind nicht nur Objekte. Sie sind Erlebnisse, Begegnungen, Identität.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen – und vielleicht das eine oder andere Kopfnicken des Wiedererkennens.

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Maximilian H. Schiller

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